Kabarett - Die Akademixer Leipzig / Leipzig

Vor zwei Jahren hatte ich das Vergnügen, an einer Veranstaltung der Akademixer teilnehmen zu können.

OOO Veranstaltungsort OOO

*** Zur Geschichte der Akademixer ***
(Quelle: Homepage der Akademixer)

Die "academixer" gründeten sich 1966 als Studentenkabarett der Leipziger Universität. Daher auch der von "akademisch" abgeleitete Name. Gründungsmitglieder waren Christian Becher, Gunter Böhnke, Jürgen Hart (1942-2002) und Bernd-Lutz Lange.

Gut zehn Jahre lang entstanden die Programme nebenberuflich, bevor die "academixer" Mitte der siebziger Jahre zum Berufskabarett avancierten. Jürgen Hart (1942-2002) war bis 1990 Direktor des Kabaretts.

Bernd-Lutz Lange schied 1988 aus dem Ensemble aus, Gunter Böhnke 1990. Bis 2004 arbeiteten sie erfolgreich als Duo. Bis heute sind sie mit ihren Spielpartnern ständig in unserem Kabarett zu Gast. Gunter Böhnke wirkt daneben auch noch in "academixer"-Programmen mit.

Heute gehören neben Christian Becher noch Katrin Hart (seit 1969), Peter Treuner (seit 1984), Anke Geißler (seit 1991), Carolin Fischer (seit 2001) und Ralf Bärwolff (seit 2003) zum Stamm-Ensemble. Bei Bedarf werden für die einzelnen Programme weitere Darsteller dazu gewonnen.

Seit 1980 tritt das Ensemble in einer eigenen Spielstätte in der Kupfergasse auf. 1993 wurden die "academixer" von einer staatlichen Einrichtung zu einer GmbH umgewandelt.

83 Produktionen haben die "academixer" seit der Gründung herausgebracht, darunter auch sächsische Mundartprogramme und satirische Adaptionen von Theaterstücken.
Allein in den Jahren seit der Wende erlebten rund 60 Produktionen im Haus ihre Premiere.

OOO Die vorweihnachtliche Veranstaltung OOO

*** Lesung mit Musik ***

Hier die Beschreibung des Anbieters:

"Anke Geißler liest, singt und spielt satirische Geschichten, Krimis und Lieder zur Weihnachtszeit.
Wenn auch Ihre weihnachtliche Gutmütigkeit schamlos ausgenutzt wird, wenn der Konsumterror Sie fest Griff hat, wenn Ihre Wünsche unerfüllt bleiben, wenn Sie mit unlieb gewordenen Traditionen brechen wollen, wenn Weihnachten einfach alles durcheinander bringt, dann sind Sie hier genau richtig.
Sie erleben Texte von Lene Voigt, Robert Gernhardt, Max von der Grün, Erich Kästner, Georg Kreisler, Loriot, Gerhard Polt und Stenkelfeld.
Auch Helga Bammler gibt sich die Ehre."

OOO Die Künstlerin OOO

Ich verzichte darauf, hier den Text zur Künstlerin hinein zu kopieren.
Wer sich für sie interessiert, kann auf ihrer eigenen Homepage Mehr über Anke Geißler: www.ankegeissler.de mehr erfahren.

Hier nur so viel: Sie ist geboren 1970 und lebt in Leipzig.

Und sie hat eine tolle Stimme (wie ich finde). Deshalb habe ich dann doch mal ein wenig über ihre Vergangenheit recherchiert (weil ich mir die Frage stellte, ob man mit solch einer Stimme nicht ganz groß hätte rauskommen können) und ich erfuhr, dass sie 1978-1984 beim Rundfunk-Kinderchor Leipzig sang.
Später war sie in einem Schülerkabarett und dann auch als Darstellerin beim Kabarett "Leipziger Funzel" aktiv.

Seit 1991 ist sie freiberuflich als Darstellerin, ferner als Regieassistentin und Dramaturgin beim Kabarett "academixer" in Leipzig tätig.

+++ Meine Erfahrungen / Meine Meinung +++

Eigentlich wollte ich vorher Karten über das Internet bestellen, aber irgendwie war das im Vorweihnachtsstress dann irgendwie nicht in die Tat umgesetzt worden. Wir hatten aber Glück und konnten an der Tageskasse noch Tickets erhalten.

Es gab drei Preiskategorien: 14 EUR, 17 EUR, 20 EUR. Aus Sparsamkeitsgründen meines Liebsten nahmen wir nur die mittlere Preisklasse. Das war aber, wie sich später herausstellte, eine gute Entscheidung. Zwar saßen wir seitlich von der Bühne, aber wir hatten einen wunderbaren Blick zur Künstlerin. Vermutlich sogar besser als bei manchen Plätzen im mittleren Teil.

Die Veranstaltung hat uns ausgezeichnet gefallen.

Das Eine oder Andere kannte man schon, aber dennoch konnte ich für mich persönlich noch drei "Highlights" herausfiltern.

Gleich eingangs der Veranstaltung wurde "Morgen Kinder wird's nichts geben" geboten.
Es klingt inhaltlich nur nach allzu realistischem Bezug und doch ist es aus Erich Kästners Zeit.

Sehr gut fand ich auch "Weihnachten in Stenkelfeld". Ich gehe hier nicht näher darauf ein, denn dann würde man vielleicht irgendwelche Urheberrechte verletzen. Wer es aber nachlesen mag, der findet es im Internet.

Ebenfalls sehr gefallen hat mir das "X-Mas Roll out". Hier - wie auch im vorangegangenen Abschnitt - wer es lesen mag, der findet es im Internet.

Fazit: empfehlenswert; sowohl der Veranstaltungsort als auch die Veranstaltung