Sightseeing in Dresden

In Dresden wird eine 22-Haltestellen-Tour als Stadtrundfahrt massiv beworben. Die Busse fahren die Haltestellen im Sommer alle 15 bis 30 Minuten (im Winter alle 30 bis 60 Minuten) an und können beliebig oft genutzt werden. Das Ticket für einen Tag kostet 20 EUR, ein Zusatztag weitere 2 EUR. Es gibt dann noch reduzierte Touren (weniger Haltestellen, günstigerer Preis). Es geht aber auch günstiger: In Eigenregie und ausgerüstet mit einer normalen Tageskarte für den öffentlichen Personennahverkehr (12,50 EUR für Einzelpersonen bzw. 24,00 EUR für Kleingruppen bis 5 Personen). Allerdings bekommt man dann keine Informationen über den Lautsprecher, sondern muss selbst im Reiseführer lesen. Trotzdem hat mir diese Tour Spaß gemacht, so dass ich sie gern weiterempfehlen möchte. Startpunkt: Dresden Hauptbahnhof Hinweis: Hier muss man gleich mal aufpassen! "Unsere" Haltestelle befindet sich nicht vor dem Hauptbahnhof, sondern seitlich; ich glaube, es wird "unter den Brücken" genannt - bin mir aber bezüglich der Bezeichnung nicht ganz sicher). Zuerst fährt man mit der Straßenbahn Richtung Hellerau bis zum Theaterplatz (Linie 8). Hier befindet sich das historische Stadtzentrum. Die Haltestelle Theaterplatz ist ein günstiger Ausgangspunkt für die Besichtigung der Altstadt mit Zwinger, Brühlscher Terrasse, Semperoper, Schloss, Albertinum, Frauenkirche usw. usw. Hat man sich alles angesehen (mit oder ohne Innen-Besichtigungen) dann entweder zu Fuß über die Brücke (Augustusbrücke) gehen oder zum Theaterplatz zurückkehren und in eine der folgenden Straßenbahnen einsteigen: Richtung Weinböhla/Radebeul West (Linie 4) Richtung Hellerau (Linie 8) oder Richtung Elbe Park bzw. Kaditz. (Linie 9) Eine Station fahren und am Neustädter Markt wieder aussteigen. Auf der linken Straßenseite unmittelbar an der Augustusbrücke ist das Blockhaus zu sehen, rechts der ehemalige Standort des Narrenhäusels (heute Biergarten). Nun die Straße zum Neustädter Markt über- oder unterqueren (Ampel oder Fußgängertunnel). So erreicht man den Goldenen Reiter, das "goldene" (vergoldete) Reiterstandbild vom ehemaligen sächsischen König August dem Starken. Dann durch die Fußgängerzone "Hauptstraße" (Plattenbauten) bis zur Neustädter Markthalle gehen. (Hier evtl. kleine Pause einlegen. Im Untergeschoss gibt es Imbissmöglichkeiten.) Anschließend weitergehen durch die Metzer Straße oder die Ritterstraße, die "Hauptstraße" queren und die einzige erhaltenen Barockstraßen Dresdens, die Königstraße, erreichen. Prachtvolle Bauten auf beiden Seiten und etliche Nobel-Geschäfte und -Restaurants. Man achte auch auf die Hinterhöfe! Dann nach rechts auf die Königstraße einbiegen. Wenig später erreicht man den Albertplatz. Hier sind die Brunnen "Stürmische Wogen" und "Stille Wasser" zu sehen. Den Platz überqueren und in Richtung Königsbrücker Straße gehen. Hier befindet sich ein weiterer Brunnen, der Artesischee Brunnen. Die Besonderheit dieses Brunnens ist, dass die Wassertemperatur ganzjährig etwa 17°C beträgt (betragen soll... ich habe es nicht getestet). Dann am Albertplatz mit der Straßenbahn in Richtung Bühlau (Linie 11) bis zur Pulsnitzer Straße fahren (falls man das im nächsten Abschnitt Beschriebene auf sich nehmen will); ansonsten bis "Schloss Albrechtsberg" durchdüsen. Je nach Wahl... Entweder: Die Straßenseite wechseln und noch ein Stück in Fahrtrichtung laufen. Dann kommt die bekannte "Pfunds Molkerei". Es soll sich dabei angeblich um den schönsten Milchladen der Welt handeln. Ich weiß nicht, wer solche Superlative aufstellt... Wer hat schon alle Milchläden der Welt gesehen, um das überhaupt einschätzen zu können? Vor Jahren fand ich es noch ganz nett dort, aber mittlerweile finde ich, dass man sich das nicht mehr antun muss. Busseweise werden dort die Touristen abgekippt und es ist immer rappelvoll. So ein Gedränge und Geschubse muss ich nicht haben. Dann wieder die Straßenseite wechseln und bis zur nächsten Haltestelle laufen. Oder: Am Schloss Albrechtsberg aussteigen. Hinweis: Hier muss man wieder aufpassen! Es steigen wenige Leute aus. Rechtzeitig den Knopf für den Haltewunsch drücken, sonst geht es Euch wie mir... Bahn hält nicht und ein Besichtigungspunkt fällt weg. Also wer es bewältigt hat: Schloss Albrechtsberg und Lingnerschloss besichtigen (dazu kann ich jetzt keine Details anführen). Gesetzt den Fall, es ist bei Euch Variante 2 eingetreten: Weiterfahren mit der Straßenbahn Richtung Bühlau (Linie 11) bis zur Plattleite. (Im Fall von Variante 1 seid Ihr ohnehin noch in der Bahn... so wie ich) An der Haltestelle Plattleite geht man die Bergbahnstraße entlang (man befindet sich jetzt im vornehmen Stadtteil "Weißer Hirsch"). Nach einiger Zeit erreicht man die Bergstation der Standseilbahn. Hinunterfahren zum Körnerplatz. (Achtung! Extra-Ticket erforderlich; Tageskarte zählt hier nicht, aber es gibt Ermäßigung). Ab Körnerplatz besteht die Möglichkeit mit der Schwebebahn nach Oberloschwitz zu fahren. Von dort hat man einen guten Ausblick auf Dresden und das Umland. (Wenn man genug gesehen hat, dann wieder zurück zur Talstation fahren.) Anschließend geht es weiter zur Dresdens berühmter Brücke, die den Namen "Blaues Wunder" trägt. Umgucken und wieder zum Körnerplatz gehen. Dann fährt man ab Körnerplatz mit dem Bus Richtung Pillnitz, Graupa bzw. Bonnewitz bis nach Pillnitz, um dort Schloss und Park zu besichtigen. Danach zur Elbe gehen und mit der "Schlossfähre" nach Kleinzschachwitz übersetzen. Man läuft durch die Berthold-Haupt-Straße entlang, bis man die Endhaltestelle der Straßenbahn Linie 1 erreicht. Nun in Richtung Leutewitz fahren bis Comeniusplatz. Nach dem Aussteigen die Stübelallee überqueren, Querallee entlanggehen. So kommt man zum Großen Garten (Carolasee mit Bootsverleih, Café "Carolaschlösschen"). Hinter dem Carolasee links herum erreicht man die Tiergartenstraße und die dortige Haltestelle Querallee. Dann wieder in die Straßenbahn Richtung Elbe Park / Kaditz (Linie 9) einsteigen und zurückfahren bis Hauptbahnhof (Haltestelle Hauptbahnhof Nord). Wichtiger Hinweise: Die Linien 8 und 9 verkehren nur bis 20 Uhr! Die Standseilbahn und die Schwebebahn fahren nachts sowie während der halbjährlichen Revisionen (im Frühjahr und Herbst) nicht, wobei die Standseilbahn dann abends durch ein AnrufLinienTaxi ersetzt wird. Und abends sollte man generell einiges an Wartezeiten einplanen... So... und nun viel Spaß bei Eurer Erkundungstour! Anmerkung: Die Angaben der Straßenbahnlinien im Text beziehen sich auf die Nummerierung zum Zeitpunkt unseres Besuches. Straßenbahnlinien werden manchmal umbenannt. Von daher keine Garantie für die Richtigkeit der Liniennummern. AKTUALISIERUNG 2015: - mit neuer Tarifzoneneinteilung - Tagestickets der Dresdner Verkehrsbetriebe(Erwachsene/Einzelperson): Möchte man die oben aufgeführte Tour incl. Radebeul durchführen, so braucht man ein 2-Zonen-Ticket. Dieses kostet 8,50 EUR. Verzichtet man auf Radebeul, so genügt ein einfaches Ticket. Dieses kostet nur 6 EUR.

Man kann die Frauenkirche Dresden im Rahmen der "Offenen Kirche" oder im Rahmen einer Führung besichtigen. Das Fotografieren im Kircheninneren ist nicht erlaubt.

Die Dresdner Verkehrsbetriebe stellen einen Flyer zur Verfügung (den man sich auch als PDF aus dem Internet laden kann). Mit Hilfe dieses Flyers kann man Dresden auf eigene Faust erkunden. Zeitlich sollte man 2,5 Stunden (ohne Besichtigungen) einplanen. Mit einem Tagesticket kommt man günstig überall hin.

Hier kann man im Rahmen einer Führung einen Einblick in die Produktion des VW Phaeton bekommen. *** Öffnungszeiten *** Montag – Freitag 08:30 – 19:00 Uhr Samstag und Sonntag 09:00 – 18:00 Uhr *** Eintritt *** Ein Ticket kostet 7 EUR pro erwachsene Person. Für eine Führung sollte man die Tickets möglichst frühzeitig reservieren. Die Führungsdauer beträgt 75 Minuten.