Wenn man seinen Körper (und natürlich auch Geist und Seele) von Wien nach Budapest bewegen möchten, steht einem der Railjet zur Verfügung. Die Reise ist bei weitem nicht lang und es fahren täglich zahlreiche direkte Züge. Hier einige Details über meine Erfahrung einer morgendlichen Fahrt.

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Von Anfang an

Hallo, meine lieben Eisenbahnfreunde und Zugenthusiasten! Ich berichte vom Bahnsteig Nummer neun des Wiener Hauptbahnhofs, auch bekannt als Wiener Hauptbahnhof. Von dort aus wird in wenigen Minuten ein Zug des Hochgeschwindigkeitsdienstes RJX Railjet Express seine Reise in die Hauptstadt Ungarns antreten.

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Der Boarding-Prozess ist bereits in vollem Gange, der Zug in Dunkelrot und Blau ist fahrbereit und die Passagiere nehmen gemächlich ihre Plätze ein. Das Fahrzeug kann eine Geschwindigkeit von 230 km/h erreichen, es wird also eine schnelle und kurze Mittelstreckenfahrt werden!

Bevor die Freude am Zugfahren beginnt, möchte ich noch ein paar Worte über die Route der bevorstehenden Reise verlieren. Die Strecke, die wir in den nächsten 2 Stunden und 32 Minuten zurücklegen werden, beträgt etwa 250 Kilometer. Die Richtung ist Südosten. Der Wind ist... na ja, wen interessiert schon der Wind - der Railjet-Zug ist unter allen Bedingungen gleich schnell!

Es wird insgesamt fünf Zwischenhalte geben. Lasst mich die Stationen vorstellen: Hegyeshalom, Mosonmagyaróvár, Györ, Tatabánya, and Budapest Kelenföld. Wie man sehen kann, sind alle Ortsnamen in der Liste ungarisch. Aber steigen wir in den Zug, denn kann der Spaß beginnen!

Erste Hälfte

Ich befinde mich in dem Wagen, in dem sich die Ruhezone der ersten Klasse und auch alle Sitze der Business Class befinden. Letztere bietet drei verschiedene Optionen: Abteile für vier Personen, Dreier-Abteile und Einzelplätze. Einer der getrennten Sitzplätze ist meiner - und er ist die beste Wahl, wenn man ohne Begleitung reist.

Alle sind an Bord und der Zug ist bereits in Bewegung. Direkt vor mir befindet sich ein Informationsbildschirm. Er zeigt eine Menge nützlicher Fakten in drei Sprachen an: die Anzahl der Minuten bis zum nächsten Halt, die Namen der Bahnhöfe in der richtigen Reihenfolge, die Geschwindigkeit des Zuges, die aktuelle Zeit und so weiter.

Die Fahrscheinkontrolle ist bereits im Gange. Ich lasse zwei QR-Codes einscannen und verifizieren: einer für das Ticket selbst und der zweite - für die Sitzplatzreservierung. Dies geschieht schnell und einfach, ebenso wie die Verbindung zum kostenlosen Wi-Fi: es funktioniert problemlos - ohne Einloggen, Passworteingabe oder andere zusätzliche Anstrengungen.

Obwohl hier alles gut geregelt zu sein scheint, entgeht mir nicht, was Sie, aufmerksame Leser, ohnehin schon bemerkt haben. Ja, an meinem Platz fehlt die Lampe. Was soll ich sagen? Vandalismus kommt vor. Aber hoffen wir, dass derjenige, der das Ding kaputt gemacht hat, seit seiner verwerflichen Tat nachts nicht mehr gut schlafen kann. Was mich betrifft, so bewege ich mich immer noch mit Freude vorwärts - dank der Einstellmöglichkeiten, die es einem Fahrgast ermöglichen, die perfekte Sitzposition zu finden.

Wenn wir nun mit dem Thema Komfort fortfahren, muss ich die Größe der Fenster feststellen. Sie sind wirklich breit. Lasst uns also ein wenig über die Aussicht sprechen. Dieser Anblick ist sehr technisch, aber dennoch großartig. Siehe da! Es gibt Windkraftanlagen, die unermüdlich ihre Rotorblätter drehen. Einen zusätzlichen Pluspunkt für die Landschaft!

Nun, alles bewegt sich sicherlich in einem zügigen Tempo. Wir nähern uns Györ. Die zweite Fahrscheinkontrolle findet statt, die von einer anderen Person in einer anderen Uniform durchgeführt wird, aber das ist kein Grund zur Sorge. Neben den Sprachansagen auf Englisch und Deutsch ertönt ab jetzt auch die ungarische Version.

Ich befinde mich nun auf halber Strecke. Das Bahnhofsschild mit blauem Hintergrund und gelben Buchstaben erinnert mich an ein altes Computer-Betriebssystem namens MS-DOS (wenn man keine Ahnung hat, was das ist, herzlichen Glückwunsch: Sie sind wahrscheinlich jung und gutaussehend). Hier hat der Zug einen kurzen, 3-minütigen Halt. Schon bald wird diese angenehme Reise fortgesetzt, nicht aufhören zu lesen!

Zweite Hälfte

Auf der Website der ÖBB (Österreichische Bundesbahnen), der Bahngesellschaft, die den Zug, in dem ich unterwegs bin, betreibt, heißt es, dass die Business Class "komfortables und entspanntes Reisen" bietet. Ich bestätige: Genau das wird einem hier geboten. Mein Platz ist wirklich geräumig, mit mehr als genug Beinfreiheit und Freiraum. Besonders gefallen mir die Trennwände, die den Waggon in Abschnitte unterteilt - sie vermitteln ein ausgeprägtes Gefühl der Privatsphäre.

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Und wir sind wieder in Bewegung - laut den Informationen auf einem der Displays liegen wir perfekt im Zeitplan. Die Geschwindigkeit ist ziemlich hoch und die Bäume, die in der Nähe der Schienen wachsen, erscheinen als verwischte, verschwommene und schnell wechselnde grüne Formen.

Ich nutze die Gelegenheit, mein Telefon aufzuladen - mithilfe einer Steckdose unter dem Tisch. Und lasst mich euch sagen, was hier außerdem noch produktiv genutzt werden kann. Neben einem kleinen Tisch auf der linken Seite gibt es einen zweiten, der sich aus der rechten Armlehne meines Stuhls entfaltet. Auch ein Mülleimer, der überraschend groß ist, ist hier, um euch zu dienen.

Die Landschaft im zweiten Teil der Reise ist anders. Es gibt keine Windkraftanlagen mehr, zumindest sehe ich keine. Aber neu ist, dass sich auf beiden Seiten viele Hügel erheben. Und sie sehen auch gut aus und erfreuen das Auge.

Und nun findet der nächste Szenenwechsel statt, da der Zug seinem Zielpunkt näher kommt. Ich kann verschiedene charakteristische Merkmale eines jeden Stadtgebiets erkennen: große Straßen, viele Autos, Straßenbahnen, Wohnblocks, zusätzliche Zuggleise und natürlich Graffiti-Tags.

Schließlich kommt der Railjet zum Stehen. Alle Passagiere steigen aus. Ich verlasse meinen Platz unter mit unter den Letzten - um einen endgültigen Blick auf das Innere des Business Class Waggons zu werfen.

Das Letzte an dieser Fahrt mag manche Leute überraschen. Während der gesamten Reise hieß es auf allen Informationsanzeigen, dass die letzte Haltestelle des Zuges Budapest-Keleti ist. Wir sind jedoch gerade an der Station Budapest-Deli angekommen. Das hatte ich allerdings erwartet, denn auf meiner Fahrkarte stand der richtige Name. Ich weiß nicht, ob dies ein regelmäßiges Vorkommnis ist, aber es ergibt wahrscheinlich Sinn, auf dieses Detail zu achten. Die beiden Bahnhöfe sind ziemlich weit voneinander entfernt und befinden sich auf zwei verschiedenen Seiten der Donau.

Ich befinde mich also am westlichsten der drei Hauptbahnhöfe der Stadt, im ersten Bezirk. Es ist kurz nach 14:00 Uhr. Das Wetter ist gut. Dieser Bericht neigt sich dem Ende zu und die Zeit ist reif für einige Schlussworte.

Die Fahrt verlief reibungslos und schnell. Dies ist in Bezug auf den Komfort definitiv ein Pluspunkt für die Railjet Business Class. Und der Zug verdient lobende Worte für seine Pünktlichkeit. Ich würde auch einige Punkte für die visuelle Unterhaltung hinzufügen - vertreten durch Windturbinen, kleine Bahnhöfe und grüne Hügel. Insgesamt war die Erfahrung angenehm und ich bin gewillt, euch eine Reise mit dem Railjet zu empfehlen. Fahrkarten können hier oder hier gebucht werden und weitere Informationen finden sich auf rail.cc. Danke, dass ihr mich auf dieser Reise begleitet habt!

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Bonus

Budapest ist eine interessante Stadt zum Erkunden und Spazierengehen. Sie ist architektonisch, historisch und emotional wirklich vielfältig. Daher klingt die Entscheidung, hier noch etwas länger zu bleiben, wie eine vernünftige Idee. Meine Wahl fällt auf eine Wohnung in der Szarka-Straße 7, ein ruhiger Ort im historischen Zentrum. Sie ist mit allem ausgestattet, was man so braucht - von einer voll ausgestatteten Küche bis hin zu einer großen Badewanne und einer Waschmaschine.

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Diese gemütliche Wohnung befindet sich auf einer Ebene, die rätselhafterweise als Halbgeschoss bezeichnet wird. Die Art der Nummerierung der Stockwerke unterscheidet sich in verschiedenen Ländern leicht und der ungarische Ansatz bezieht sich auf das Stockwerk, das an anderen Stellen als Mezzanine oder als Zwischenstockwerk bezeichnet werden könnte. Ich verlasse euch nun mit dieser Information. Wir sehen uns beim nächsten Mal auf den Seiten unseres mit Fakten gefüllten, erfahrungsreichen und zugfreundlichen Blogs!

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